Beim ersten Essener Forum des Jahres diskutierten Praxisexperten gemeinsam mit dem Projektteam am 14. Februar 2017 zum Thema „Leadership – Führungspersönlichkeiten aus den Migrantencommunities stärken“. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Forschungsprojekts „Wieviel Islam gehört zu Deutschland? Integrationserfahrungen junger und alter Menschen in einer säkular geprägten Gesellschaft am Beispiel des Ruhrgebiets“ statt.
René Märtin, Gründer des Deutschen Empowerment-Instituts sowie Berater für verschiedene nationale und internationale Führungsakademien und Leadership-Programme, verdeutlichte die Relevanz des Themas. Ziel solcher Leadership-Programme sei es, junge Menschen zu motivieren und zu befähigen, eine führende Rolle in der Gesellschaft einzunehmen und so gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Dafür müssten sogenannte ‚High-Potentials‘ identifiziert und im Rahmen strukturierter Programme gefördert werden. Die entsprechenden Inhalte solcher Programme, so Märtin, müssten so konzipiert sein, dass sie die werteorientierte Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer unterstützen. Zudem müssten sie zur Kompetenzentwicklung in Bereichen wie Kommunikation, (Selbst-)Organisation oder Management beitragen und letztendlich auch zu konkretem Handeln etwa in eigenen Projekten anleiten. Im Integrationskontext könnten sie so zu größerer Partizipation und Sichtbarkeit von Menschen mit Migrationshintergrund beitragen.
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