Von Julia Tegeler (Bertelsmann Stiftung) und René Märtin (Deutsches Empowerment-Institut)
Unterschiedlichste Bildungsträger befassen sich mit der Wertebildung von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig wird sie aber immer noch zu selten als Querschnittsaufgabe ganz bewusst im Bildungsalltag verankert. Das gilt es zu ändern. Denn für ein gelingendes Leben und Zusammenleben in unserer vielfältigen, offenen und demokratischen Gesellschaft ist es entscheidend, dass schon junge Menschen soziale und demokratische Werthaltungen herausbilden und Wertekompetenz entwickeln. Damit Wertebildung in angemessener Weise Teil der Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes und Jugendlichen werden kann, sollten die unterschiedlichsten Akteure zusammenarbeiten und gute Praxis noch stärker etabliert und verbreitet werden.
Mit den „Leitlinien für die Wertebildung von Kindern und Jugendlichen“ will die Bertelsmann Stiftung dazu beitragen. Sie sind das Ergebnis einer intensiven Diskussion im Netzwerk Wertebildung und fassen die gesammelten Erfahrungen von Experten aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern – wie Familienbildung, frühkindliche und schulische Bildung, Jugendarbeit, Bildungsverwaltung und ‑politik – zusammen.
Die Leitlinien zeigen auf, welche Anforderungen pädagogische initiierte Wertebildung erfüllen sollte und an welchen Grundsätzen sie sich orientiert. Mit ihnen wollen wir eine Orientierungshilfe für gute Praxis geben und zum öffentlichen sowie fachlichen Diskurs über die Bedeutung und Qualität von Wertebildung anregen.
Sie richten sich dabei insbesondere an pädagogische Fachkräfte und Mitarbeiter von Bildungsinstitutionen, grundsätzlich aber an alle, die an der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen beteiligt sind.
Die Publikation ist online bei der Bertelsmann Stiftung erhältlich: Bertelsmann Stiftung